Cyberversicherung: Ein Muss in der modernen IT-Landschaft
Die Digitalisierung bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, erhöht jedoch gleichzeitig das Risiko von Cyberangriffen. Hackerangriffe, Datenlecks und Ransomware-Vorfälle nehmen stetig zu, weshalb viele Unternehmen eine Cyberversicherung abschließen, um sich vor finanziellen und operativen Folgen zu schützen. Versicherer haben jedoch in den letzten Jahren ihre Anforderungen verschärft: Eine der häufigsten Voraussetzungen für eine Policen-Zusage ist die Implementierung einer Security Information and Event Management (SIEM)-Lösung.
Warum fordern Versicherer ein SIEM?
Ein SIEM-System hilft Unternehmen, sicherheitsrelevante Ereignisse in Echtzeit zu überwachen, zu analysieren und darauf zu reagieren. Versicherer setzen auf diese Technologie, weil sie:
Frühzeitige Bedrohungserkennung ermöglicht und so große Cyber-Schäden verhindern kann.
Reaktionszeiten auf Sicherheitsvorfälle verkürzt, was Betriebsunterbrechungen minimiert.
Nachweisbare Sicherheitsstandards schafft, die das Unternehmen weniger anfällig für Angriffe machen.
Compliance mit regulatorischen Anforderungen sicherstellt (z. B. DSGVO, ISO 27001).
Ein Unternehmen, das eine Cyberversicherung abschließen möchte, muss oft nachweisen, dass es ein SIEM-System einsetzt, um die Risiken für den Versicherer zu minimieren.
Für welche Branchen ist eine Cyberversicherung unerlässlich?
Cyberangriffe betreffen heute nahezu jede Branche, aber besonders kritische Sektoren sind:
Finanz- und Versicherungswesen: Banken und Versicherungen verarbeiten hochsensible Kundendaten und sind bevorzugte Ziele für Cyberkriminelle.
Gesundheitswesen: Krankenhäuser und Praxen arbeiten mit vertraulichen Patientendaten und sind durch Ransomware besonders bedroht.
E-Commerce & Einzelhandel: Kundendaten, Zahlungsinformationen und Online-Plattformen sind wertvolle Angriffsziele.
Industrie & Fertigung: Produktionsanlagen mit IoT- und Cloud-Anbindungen sind anfällig für Sabotage oder Spionage.
IT & Technologieunternehmen: Diese Unternehmen haben oft besonders schützenswerte IPs und Forschungsdaten.

Wazuh: Eine Open-Source-SIEM-Lösung als Brücke zur Cyberversicherung
Eine leistungsstarke und zugleich kostengünstige Möglichkeit zur Einführung eines SIEM-Systems bietet Wazuh. Diese Open-Source-Lösung ist weit verbreitet und bietet Unternehmen folgende Vorteile:
Kostenfrei nutzbar: Keine Lizenzkosten, ideal für KMUs mit begrenztem Budget.
Zentrale Sicherheitsüberwachung: Erfassung, Analyse und Alarmierung bei Sicherheitsvorfällen.
Integrierte Bedrohungserkennung: Kombination aus Intrusion Detection (IDS) und File Integrity Monitoring (FIM).
Compliance-Unterstützung: Hilft bei der Einhaltung von DSGVO, HIPAA, PCI-DSS und ISO 27001.
Flexibel & Skalierbar: Kann sowohl On-Premises als auch in der Cloud betrieben werden.
Sanfte Einführung von Wazuh in fünf Schritten
Viele Unternehmen schrecken vor der Einführung einer SIEM-Lösung zurück, weil sie eine hohe technische Komplexität erwarten. Eine schrittweise Implementierung erleichtert die Umstellung:
- Bedarfsanalyse & Zieldefinition
- Welche Daten sollen überwacht werden?
- Welche gesetzlichen Vorgaben sind relevant?
- Testinstallation & erste Konfiguration
- Wazuh kann auf einer Testumgebung installiert und mit einem begrenzten Datenumfang erprobt werden.
- Anbindung erster kritischer Systeme (z. B. Firewalls, Server, Endpunkte).
- Regelwerk & Alarmierungsmechanismen festlegen
- Definition von Schwellenwerten für verdächtige Aktivitäten.
- Automatische Alarmierung von IT-Teams bei Vorfällen.
- Integration in bestehende IT-Sicherheitsinfrastruktur
- Wazuh kann mit anderen Sicherheitslösungen wie Firewalls, Antivirusprogrammen oder Threat Intelligence-Feeds verbunden werden.
- Schulung der Mitarbeiter & Optimierung
- IT-Sicherheits-Teams müssen in der Nutzung von Wazuh geschult werden.
- Laufende Anpassung der Regeln und Reportings nach ersten Erfahrungswerten.
Angrenzende Lösungen für eine umfassende IT-Sicherheit
Neben SIEM-Lösungen wie Wazuh sind weitere Technologien entscheidend, um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept umzusetzen:
CMDB-Lösung DataGerry: Unterstützt Unternehmen bei der IT-Dokumentation und sorgt für eine zentrale, dynamische Verwaltung von IT-Assets.
Compliance Suite i-doit: Erleichtert die Vorbereitung auf ISO 27001-Audits und die Umsetzung der NIS2-Richtlinie.
Fazit
Der Abschluss einer Cyberversicherung wird für Unternehmen zunehmend wichtiger, aber auch anspruchsvoller. Viele Versicherer fordern mittlerweile eine SIEM-Lösung wie Wazuh als Mindeststandard, um das Risiko von Cyberangriffen zu reduzieren. Wazuh bietet als Open-Source-Alternative eine leistungsstarke und kosteneffiziente Lösung, die sich in Unternehmen aller Größen schrittweise implementieren lässt.
Ergänzend sorgen DataGerry und i-doit für eine effiziente IT-Dokumentation und Compliance-Überwachung, um Unternehmen optimal auf Zertifizierungen und regulatorische Anforderungen vorzubereiten.
Eine proaktive IT-Sicherheitsstrategie mit SIEM, CMDB und Compliance-Management ist nicht nur eine Voraussetzung für Cyberversicherungen, sondern auch eine essenzielle Verteidigungslinie gegen moderne Cyberbedrohungen. Jetzt handeln lohnt sich!
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